Walderlebnistag
2019
Die Klasse vier besuchte am Donnerstag, den 5.9.2019 den Walderlebnistag im Hessischen Forstamt Hofbieber. Gemeinsam mit dem Forstbediensteten Herrn Henkel konnten wir verschiedene Baumarten, Wildtiere und die Zusammenhänge im Lebensraum Wald kennenlernen.
Die erste Station „Vögel und Tiere des Waldes“
In einer Hütte sahen wir präparierte Tier: einen Uhu, einen Habicht, einen Bussard und eine Taube, auch einen Eichelhäher, ein Eichhörnchen, einen Baummarder und eine Spechtwohnung in einem hohlen Baumstamm.Dann gingen wir rüber zu einer anderen Hütte mit Waldtieren. Dort waren eine Bache(weibliches Wildschwein) und ihre zwei Frischlinge (kleine Wildschweine). Daneben lag ein präparierter Wildhase. Ein Rehbock, das ist ein männliches Reh, stand auch dort. Uns haben der Schweigepfad, das Waldspiel, das Baumfällen und das Rücken am besten gefallen.
von Artur und Elias
Station „Geheimnisvoller Schweigepfad“
Eine Station war der Schweigepfad. Der Förster ging vor und dann hob er die Hand nach ca 200 Metern, das war das Zeichen, dass das nächste Kind alleine loslaufen durfte. Auf dem Schweigepfad sollte man leise sein und die Geräusche im Wald wahrnehmen, wie zum Beispiel das Rauschen der Blätter oder das Piepsen der Vögel. Der Pfad war finster und dunkel. Der Schweigepfad war ungefähr 800 Meter lang. Der Waldboden fühlte sich sehr weich an, weil überall Nadeln lagen. Am Ende des Pfades kam man wieder auf den normalen Weg. Dort warteten die anderen Kinder auf einem Baumsofa. Danach ging es weiter zur nächsten Station.
Karl
Station „Schlauer Fuchs und starker Dachs“
Wir waren an einem sehr großen Dachsbau, in dem eine ganze Familie wohnt. Der Dachs hat kleine Augen, weil er unter der Erde nicht viel sehen muss. Außerdem hat er lange Krallen, mit denen er sich einen Bau graben kann. Damit ihn die Ohren während des Grabens nicht stören, sind sie klein.
Beim Fuchs ist alles anders! Der Fuchs hat kurze Krallen und große Ohren, damit er sich vor seinen Feinden schützen kann. Außerdem hat er große Augen, damit er im Dunkeln besser sehen kann. Der Fuchs ist ein Untermieter des Dachses. Er ist echt schlau und zu faul, sich einen eigenen Bau zu graben. Das finde ich eigentlich klasse, aber auch fies.
Niklas
Stationen „Borkenkäfer“ und „Fühlkisten“
Wir kamen an einem kranken Baum vorbei, der voller Borkenkäfer war. Ein Baum hat im Stamm ganz viele Röhren, damit das Wasser überall hinkommt. Dann kommt ein Borkenkäfer und frisst eine Röhre kaputt. Das ist nicht schlimm, denn es gibt noch 2000 andere Röhren. Wenn er Borkenkäfer einen Duft verbreitet, kommen aber noch viele andere Borkenkäfer und paaren sich. Sie graben unter der Rinde Gänge und legen Eier hinein. Auf einmal sind es so viele Käfer, dass der Baum kaputt geht.
Dann kamen wir zu den Fühlkästen. In dem ersten Fühlkasten waren Zapfen. In dem zweiten Fühlkasten war Moos. In dem dritten Fühlkasten waren Kastanien. In dem vierten Fühlkasten war ein Holzstamm.
Max
Station „Gefährlicher Müll im Wald“
Diese Station war ein kleiner Müllhaufen. Den Schrott ( ein Waschbecken, Stacheldraht, Plastikteile, Dosen usw.) haben Förster im Wald gefunden. So viel Müll im Wald ist sehr gefährlich für die Tiere, denn sie könnten sich verletzen oder den Müll fressen. Außerdem könnte der Müll an den Kanten scharf sein, und den Darm oder die Luft- oder Speiseröhre aufritzen. Für die Umwelt ist es auch schädlich, denn Plastik verrottet erst nach 500 Jahren. Deshalb ist es sehr wichtig, Abfall immer mit nach Hause zu nehmen und nicht in den Wald zu werfen. Am besten hat mir das Baumfällen gefallen.
Luise
Station „Lustiges Waldspiel – Wer frisst was?“
Ich fand das Waldspiel am lustigsten, weil man den Tieren das Essen zuordnen musste. Das Spiel bestand aus einem Betttuch. Darauf waren Tiere und Bäume gemalt. Neben jedem Tier war ein Loch ausgeschnitten. Alle Kinder zusammen hielten das Tuch hoch. Der Förster schmiss zum Beispiel eine Eichel auf das Tuch. Wir mussten versuchen, die Eichel in das Loch neben dem Eichhörnchen zu kullern. Das hat sehr viel Spaß gemacht.
Hanna
Station „Bäume des Waldes“
Wir waren an der Station „Bäume des Waldes“. Dort mussten wir verschiedene Blätter unterscheiden und zuordnen zu welchen Bäumen sie gehören. Da gab es unterschiedliche Blätter, Früchte und Beeren (zum Beispiel Esche, Feld-,Spitz- und Bergahorn, Eiche und Buche). Beim Spitzahorn waren die Blätter spitz und ein wenig zackig. Es waren auch noch Nadelbäume mit Zapfen und Kastanienblätter und Kastanien dort. Unser Waldführer Herr Henkel vom Forstamt Fulda erzählte uns auch noch, wie die Bäume wachsen. Wenn ich eine Jacke ungefähr auf Kopfhöhe an einen Baumstamm hängen würde und dann nach 20 Jahren wiederkäme, hinge die Jacke immer noch an der gleichen Stelle, weil der Baum nur nach oben und in die Breite wächst.
Mir hat es besonders gut bei den präparierten Tieren gefallen, weil sich echt aussahen und ich etwas gelernt habe.
Benjamin
Station „Waldnutzung“
Aus Ahorn stellt man Küchenbretter und Kochlöffel her, weil Ahornholz den Geruch nicht aufnimmt zum Beispiel von Knoblauch. Die Esche ist sehr für Müslischalen geeignet. Aus Buche macht man Nudelhölzer. Dachstühle werden aus Holz hergestellt. Wespen stellen auch Papier her.
Emilia
Station „Baum fällt“
An dieser Station haben wir gesehen, wie ein Baum gefällt wurde. Es war cool. Der Baum war 20 Meter hoch, deshalb mussten wir 50 Meter entfernt von dem fallenden Baum stehen. Und wir standen natürlich in der entgegengesetzten Richtung. Wir riefen alle zusammen auf drei: „Baum fällt!“ Das war laut. Es gab einen Knall, der Boden hat vibriert. Der Baumfäller Benjamin schnitt uns mit der Motorsäge eine Holzscheibe ab. Dann gingen wir zur nächsten Station.
Aeneas
Station „Rückearbeiten“
Früher hat man mit Kaltblutpferden die Baumstämme gezogen. Heutzutage werden die Bäume mit Forstmaschinen gerückt. Der Waldarbeiter hängte ein Stahlseil an die Forstmaschine und an den Stamm. Dann setzte die Forstmaschine ihre stolzen 100 Pferdestärken ein und zog den Baum an sich. Manchmal muss die Maschine auch in den Wald fahren. Damit sie nicht vom Weg abkommt, ist der Weg markiert.
Anschließen rückten alle Kinder zusammen einen Baumstamm mit den Händen. Das war schwer.
Lukas
Text: Klasse 4 2019/20, Bilder: Marion Heinz